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Hilfe ist „wie ein erhörtes Gebet“ – Super Resonanz auf „E Zentner Mais fer Afrika“

Wir sind überwältigt vom bisherigen Ergebnis unserer Spenden-Kampagne „E Zentner Mais fer Afrika“, die seit rund drei Monaten läuft und auf so nie erwartete Resonanz gestoßen ist. Mehr als 12.000 Euro sind bisher eingegangen. Wir haben das Geld zeitnah und zu gleichen Teilen an unsere Projektpartner in Kenia und Tansania weitergeleitet. Die Reaktion unserer Freunde zeigt: Die Nahrungsmittelhilfe, die damit vor Ort geleistet werden kann, ist dringendst notwendig, um Familien und Kindern zumindest den schlimmsten Hunger zu ersparen.

Mittlerweile haben die Projekte „Simply a smile“ von Sister Salome, „St. Joseph Shelter of Hope“ (Sister Genovefa), „Apostles of Jesus Aids Ministries“ (Father Firminus) und das Tengeru Projekt von Father Anselm jeweils 3.000 Euro aus dem Spendentopf erhalten.

Das Geld leistet, wie erste Rückmeldungen zeigen, ebenso willkommene wie notwendige Hilfe: So konnte uns Sister Salome eine Nahrungsmittelhilfe an der Kanyore-Primary School in der westafrikanischen Stadt Kitale finanzieren: 48 Kinder aus besonders bedürftigen Familien, die diese Schule besuchen, erhalten nun vorerst für sechs Monate jeweils einen täglichen Zuschuss von 25 Cent (!), um ihnen zumindest eine tägliche Mahlzeit zu ermöglichen.

Sister Salome mit Kindern der Kanyore Primary School

Das Foto oben zeigt Sister Salome und eine Mitschwester an der „Abraham’s School“, die vor allem von Waisenkindern, von ehemaligen Straßenkindern und von Buben und Mädchen aus problematischem Familienumfeld besucht wird. Salome konnte mit dem Spendengeld aus dem Wasgau Mais und Maismehl, Reis und Speiseöl kaufen, Lebensmittel, die für die Schulspeisung verwendet werden. Diese Hilfe ist zunächst auf zwei Monate angelegt und soll auch regelmäßige Gemüsespenden umfassen.

Father Anselm Tarimo berichtete in einer Mail davon, dass das Geld gerade zur rechten Zeit angekommen sei: Ordensschwestern, die in der Nähe des Tengeru-Projektes –in Momang’ombe- ein Waisenhaus unterhalten, hätten schon mehrfach im Tengeru-Zentrum um Nahrungsmittel für die Kinder gebeten. Dem Heim und den Kindern kann mit der Gabe aus der Pfalz geholfen werden.

„Es ist ein Segen, dass wir in dieser anhaltenden Krise mit eurer Hilfe gerade die ärmsten Familien mit Nahrungsmitteln unterstützen können“, schreibt Father Shirima: Die Hilfe der Aktion Afrika fühle sich an ein „erhörtes Gebet“. Er berichtet davon, dass die Preise „wie eine Rakete in die Höhe geschossen“ seien: Wie Sister Genovefa mitteilte, koste ein Sack Mais, der vor Wochen noch für 3000 kenianische Schillinge (25 Euro) gekostet habe, mittlerweile 5.450 Schillinge und damit fast doppelt so viel. Was das für Menschen bedeutet, denen pro Tag wenig mehr als ein Euro zur Verfügung steht, muss nicht erklärt werden…

Wir haben die Aktion gestartet, weil in Afrika nicht zuletzt durch die anhaltende Dürre und ausfallende Regenzeiten als Folge des Klimawandels Ernten auszufallen drohen und weil zudem der Krieg Putins gegen die Ukraine Lebensmittel weltweit verknappt und damit extrem verteuert, sodass uns unsere Partner in Kenia und Tansania von massiven Problemen bei der Versorgung der Familien mit Lebensmitteln berichten mussten. Und nun sind wir tief berührt, dass die Aktion die Unterstützung so vieler Menschen erfährt, und das in einer Zeit, in der auch bei uns die Sorgen und Zukunftsängste größer werden.

Wir sind unendlich dankbar, dass hilfsbereite Mitmenschen „Herzen und Geldbeutel öffnen, um Menschen zu helfen, die in größter Not sind“. Wir können nur die tiefe Dankbarkeit derer, denen geholfen wird, weitergeben: „Wir können uns nicht revanchieren, aber wir beten, dass Gott euch immer beisteht“, schreibt Sister Salome.

Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass unsere Hilfe nicht die Welt verändern kann und nur ein ganz kleiner Tropfen auf einem ganz großen heißen Stein ist. Aber: Wir sehen, dass die Hilfe ankommt. Die Not besteht nach wie vor. Deswegen läuft die Spendenaktion auch weiter.