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Ambulanz in Kenia eingetroffen

Die Ambukanz ist angekommen. Darüber freuen sich Father Shirima (3.v.l.) und seine Mitarbeiter vom Medical Health Center

„Endlich, endlich“. Am 24.06. erreichte uns die Nachricht, dass das Ambulanzfahrzeug, das wir mitfinanzierten, endlich seine Zulassung von der kenianischen „National Transport and Safety Authority“ erhalten hat und nunmehr seinen Dienst in der medizinischen Versorgung von abgelegenen Maasaidörfern aufnehmen kann.

Ernüchterung herrscht bei uns indes darüber, dass der kenianische Staat extrem hohe Gebühren für die Einfuhr des Fahrzeugs kassiert hat. Dafür fehlt uns gerade wegen des caritativen Hintergrunds jedes Verständnis. Father Firminus Shirima vom Medical Health Center der Apostles of Jesus, das das Ambulanzfahrzeug nutzen wird, hatte in seinen Emails in den vergangenen Wochen immer wieder über bürokratischen Hürden und auch von Korruption gesprochen.

Wir haben in dieser Frage Beratung bei Monsignore Pirmin Spiegel, dem pfälzischen Präsidenten des Hilfswerks Misereor, gesucht. Er kenne ähnliche Fälle, ließ er wissen, und empfahl, die deutsche Botschaft in Nairobi einzuschalten. Das werden wir auch tun und wir werden auch Kontakt zur kenianischen Botschaft in Berlin aufnehmen. Die Hoffnung auf eine Reduzierung der Gebühren, die unser Partner tragen muss, ist sehr gering. Aber wir wollen die Angelegenheit so nicht auf sich beruhen lassen.

Bei allem Ärger überwiegt die Freude darüber, dass nach langen Monaten der Vorbereitung und Realisierung das Fahrzeug endlich seinen Dienst in den schwer zugänglichen Dörfern des Maasai-Gebiets in den Ngong Hills südlich von Nairobi aufnehmen kann. Seit Sommer 2017 hatten wir das Projekt verfolgt und hatten mit der österreichischen MIVA schließlich einen Partner gefunden, der die Hälfte der Kosten von rund 35.000 Euro für den Toyota Landcruiser übernahm. Rund 17.500 Euro konnten wir dank vieler großer und kleiner Spenden aufbringen. Father Firminus bedankte sich immer wieder bei „allen, die so großzügig und großherzig geholfen haben, diesen wichtigen Dienst für die Armen zu ermöglichen. Möge Gott jeden einzelnen segnen.“