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Spendenaktion „E Zentner Mais fer Afrika gestartet“

Die Nachrichten, die uns von unseren Partnern in Afrika erreichen, sind bedrückend: Die Corona-Pandemie und ihre sozialen Folgen, die bereits spürbaren Folgen des Klimawandels und nun auch noch die russische Aggression in der Ukraine stellten die Partner in Kenia, Tansania und Uganda vor existenzielle Herausforderungen.

Wir konnten jetzt rund 20.000 Euro an vier Partnerprojekte in Kenia und Tansania überweisen. Das reicht aber kaum, um dort die größte Not zu lindern und kann nur dabei helfen, Inseln im Elend zu schaffen. Angesichts der sich zunehmend offenbarenden Not starten wir eine neue Spendenkampagne, die vor allem die immer deutlicher werdende Nahrungsmittelknappheit in vielen Familien bekämpfen soll. Denn es macht uns besondere Sorge, dass in den Rechenschaftsberichten der Partner die Aufwendungen für unumgängliche und direkte Nahrungshilfe an bedürftige Familien immer breiteren Raum einnehmen.

Father Shirima verteilt Nahrungsmittel

So berichtet Father Firminus Shirima aus dem AJAM-Zentrum von einer „akuten Ernährungsunsicherheit“: Vor allem „kleine Kinder und ältere Menschen sind stark unterernährt, so dass die Situation einer Hungersnot gleicht“, heißt es in seiner Email. Eine Ursache sei die anhaltende Dürre. Seit drei Jahren sei die Regenzeit nahezu ausgefallen. Die Folge: „Wenn die Regenfälle in diesem Jahr ausbleiben, werden über 25.000 Kinder unter fünf Jahren akut unterernährt sein“, die Zahl der Hungernden in Kajiado werde sich bis Ende 2022 „auf etwa 150.000 Menschen verdoppeln“.

Auch Sister Salome Mungai berichtet aus ihrem „A Simple Smile“ in Kitale im Westen Kenias über massive Probleme der Menschen, sich zu ernähren: „Die globale Erwärmung führt auch bei uns zu geringeren Ernten, die nicht ausreichen, um unser Land zu ernähren“, stellt sie fest und fährt fort: „Viele Menschen überleben mit nur einer Mahlzeit am Tag, viele Kinder sind unterernährt.“

Frauen erhalten Lebensmittelspenden im Medical Health Centre

Die Situation werde dadurch verschärft, dass die Preise für Lebensmittel wie Maismehl, Bohnen und Speiseöl nicht zuletzt durch den Ukraine-Krieg „stark gestiegen sind“. Das unterstrich auch das UN-Welternährungsprogramm (WFP) vergangener Woche: Durch den Krieg in der Ukraine würden Nahrungsmittel auch in Afrika „beispiellos“ verteuert, zumal –wie bei uns- die Treibstoffpreise explodieren, was die Versorgung weiter erschwert.

Vor diesem Hintergrund rufen wir zu einer Spendenkampagne auf, um die akute Nahrungsmittelnot abzumildern. „E Zentner Mais fer Afrika“ – so haben wir den Aufruf überschrieben, gilt doch „Ugali“, ein Maisbrei, als wichtiges Hauptnahrungsmitteln nicht nur in Kenia. Wie Father Shirima mitteilte, kostet ein Zentner Mais 20 Euro, ein Zentner Maismehl 30 Euro. Für diesen Betrag kann in Kenia auch ein Zentner Bohnen gekauft werden, 20 Liter Speiseöl sind für 50 Euro zu haben.

Wer nun dabei helfen will, die gröbste Not zu lindern, kann den Gegenwert elementar wichtiger Nahrungsmittel auf das Spendenkonto des Vereins überweisen (Verwendungszweck: „Mais fer Afrika“). Eine Spende von 20 Euro (ein Zentner Mais), 30 Euro (ein Zentner Maismehl oder ein Zentner Bohnen) oder 50 Euro (zwei Zentner Mais oder 50 Liter Speiseöl) hilft unseren Partnern, die Nahrungsmittel vor Ort zu kaufen und bedürftigen Familien bereitzustellen.