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Nähmaschinen: Frauen schreiben uns

„Alles, was wir hier erreichen, ist wahrhaftig auch eine Frucht eurer Aktivitäten, um das Leben der Menschen hier zu verändern. Eure Unterstützung hat so viele Menschen berührt und verwandelt“, schreibt Father Anselm Tarimo, dessen landwirtschaftliches Modellprojekt in der Nähe der tansanischen Stadt Arusha wir seit vielen Jahren unterstützen.

Der Geistliche aus dem Orden der „Apostles of Jesus“ bezieht sich in seinem Brief auf unsere Aktion: Zuletzt hatten wir für das Tengeru-Projekt Nähmaschinen finanziert, die an junge Frauen und an Witwen, die ja dort völlig auf sich gestellt sind, übergeben wurden. Sie können sich mit der mechanischen Maschine – Stückpreis 120 Euro – nun ein Zubrot verdienen.

Seiner Nachricht hat Father Tarimo auch Briefe der Frauen beigelegt, in denen sich die Frauen persönlich bedanken: „Die Nähmaschinen werden uns helfen auf unserem langen Weg aus der Armut. Und sie werden uns helfen, unsere Familien eigenhändig zu ernähren und das Leben unserer Familien zu verbessern“, schreiben die Witwen Violeth John, Mama Erick und Mama Tumaini. Mit den Maschinen könnten sie „ein kleines Einkommen erzielen“, das helfen könne, „unseren Kindern zumindest Essen zu geben und ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen.“  Vor allem aber betonen die Frauen auch, dass ihnen die Textilarbeit „unsere Würde als Mütter wieder herstellen“ könne.

Als „Mädchen von heute und Mütter von morgen“ grüßen in einem anderen Brief Rose Fredy, Debora Kanuya, Catherine Shirima, Jenita Wihelm und Judith Mushi. Sie bedanken sich dafür, dass „wir so unser zukünftiges Leben vorbereiten“ können: „Wir flicken Kleider und bekommen ein kleines Einkommen“ und wollen „anderen helfen, Schneiderei zu lernen“, schreiben sie. Gerne würden sie auch Schuluniformen nähen, denken sie bereits über künftige Möglichkeiten nach.

Das ist der Brief der fünf jungen Frauen…

…und hier der Brief der Witwen (Übersetzung siehe unten)

 

Die Schilderungen unserer Partner und die Briefe der Frauen sind für uns ein wichtiger Beleg, dass wir auch mit den Nähmaschinen nachhaltig helfen können, können wir feststellen. Dem Beispiel aus dem Tengeru-Projekt wollen denn auch andere Einrichtungen, mit denen wir zusammenarbeiten, folgen: So hat auch Schwester Genovefa und ihr „St. Joseph Shelter of Hope“, ihr Interesse an dieser Aktion bekräftigt: „Mit Nähmaschinen können wir unseren Frauen sinnvolle Arbeit geben und ihren Familien helfen“, schreibt sie.

Vor diesem Hintergrund haben wir einen neuen Spendenaufruf gestartet: Wir wollen nun weitere Nähmaschinen finanzieren und bitten dafür um Spenden. Auch die Aktion „Gääße unn Hiehner fer Afrika“ läuft weiter.

Im Oktober haben wir unter anderem auch den Kauf von zwei Milchkühen für das Schulprojekt von Sister Salome in Kitale finanziert, ein Wasserprojekt im Tengeru-Projekt unterstützt und einen Beitrag zur Finanzierung der laufenden Kosten des von der „Aktion Afrika“ mitfinanzierten Ambulanzfahrzeugs geleistet, das, wie Father Shirima mitteilte, „ein Segen für die Maasai-Region“ ist. Insgesamt haben wir 2019 fast 40.000 Euro für die Projekte in Kenia, Tansania und Uganda aufbringen können – beispielsweise auch für die laufende Unterstützung von Sister Genovefas „Shelter of Hope“ und für Stipendien für mehrere Schüler und Studenten, denen der Verein die Ausbildung finanziert.

 

Übersetzung des Briefes der Witwen:

Receive appreciative greetings from us; four widows from Meru- Arusha, Tanzania. We would like to say thank you very much for the Sewing Machines which you donated to us through the Apostles of Jesus, here in Tengeru, Arusha.

These Sewing Machines have and will go a long way in emancipating us from our poverty as we really struggle to feed our families single handed. For sure these sewing machines will help us and our families to improve our life. They will help us to use our tailoring skills to produce and earn income that will emancipate us from our poor and miserable state of life. It will help us at least afford food for our children and take them to school if we can get at least some Capital to take off. This will bring back our dignity as mothers.

OUR REQUEST

Please we request you to assist us with some Capital to but cloth materials to begin making new dresses for sale so that we can increase the income. My God continue to bless you and your family and all your friends. Once more we say thank you very much.

Yours, Violeth John, Mama Erick, Mama Tumaini

 

Der Brief der jungen Frauen lautet in Übersetzung

GRATITUDE FOR THE SEWING MACHINES

Our greetings to you, your family and your friends wherever they are. We want to thank you wholeheartedly for enabling us to have the sewing Machines through the Apostles of Jesus at Tengeru, Arusha. Together as Girls today and women (Mothers) of tomorrow, we would like to say Thank you very much for enabling us to prepare our future life.

TUNAFAIDIKA (WE ARE BENEFITING)

We are benefitting from the sewing Machines received from Aktion Afrika. We are mending clothes and getting some little income. They are helping us to keep busy and employ ourselves. As girls, we shall help others to learn tailoring.

OMBI LETU: (OUR REQUEST)

To help us with al least little capital/support to buy cloth Materials (Majora) to enable us make many new clothes even for students. Thank you and may God Bless you.

It’s we your daughters, Rose Fredy, Debora Kanuya, Catherine Shirima, Jenita Wihelm