Sister Genovefa zu Besuch
Erneut 5.000 Euro konnten wir an Schwester Genovefa Maashao übergeben, die zu einem Besuch in Hauenstein weilte. Die Ordensfrau aus Kenia wird das Geld verwenden, um arme und von Aids betroffene Familien und Einzelpersonen, die von den Mitarbeitern des „St. Joseph Shelter of Hope“ betreut werden, bei der Bewältigung ihrer prekären Lebenssituation zu unterstützen.
3.000 Euro stammen aus dem Projekt „Gääße unn Hiehner fer Afrika“ (Zur Sache), das der Verein im Frühjahr gestartet hatte. „Schwester Genovefa wird die Tiere kaufen, sie an bedürftige Familien verteilen und zu gegebener Zeit Bericht erstatten und Rechenschaft ablegen“, berichtet Alfred Busch, der Vorsitzende des Vereins. Bei einem Treffen mit den Aktiven des Vereins im „Ochsen“ hatte die Schwester von den überaus erfreulichen Folgen einer solchen Aktion berichtet, die sie auch schon in ähnlicher Form mit Spenden aus Landau durchgeführt hatte.
Nach wie vor stehen aber viele Familien auf einer „Warteliste“. „Die Leute, denen wir schon Tiere übergeben konnten, sind unbeschreiblich glücklich“, erzählt sie, „und kümmern sich vorbildlich um die Tiere und ihr Futter. Und die Familien profitieren von der Milch, die die Tiere geben.“ Unerwarteter Nebeneffekt: Mit dem Besitz von Ziegen verändere sich auch der soziale Status der Menschen: „Sie sind stolz auf die Tiere und erhalten ein Stückchen Selbstbewusstsein.“
2.000 Euro aus der aktuell übergebenen Spende –das Geld wurde unter anderem beim Benefizkonzert zu Weihnachten gespendet- werden wieder einen Fonds auffüllen, den der kleine Hauensteiner Verein mit seinem 50 Mitgliedern 2016 aufgelegt hat, um den „Ärmsten der Armen“ Unterstützung zukommen zu lassen. Im vergangenen Jahr hatten Mitglieder des Vereins zusammen mit Sozialarbeitern aus Genovefas Hilfswerk Familien in ihren Hütten in Busch und Steppe besucht. „Dabei war allenthalben Not zu spüren. In den Hütten fehlt es am Notwendigsten“, berichtete Franz-Josef Schächter von der Reise auf den schwarzen Kontinent.
Bereits zuvor hatte deswegen die Aktion Afrika 5.000 Euro zur Verfügung gestellt. Diese Summe ist mittlerweile aufgebraucht: Wie Schwester Genovefa mitteilte, wurden rund 2.500 Euro für den Schulbesuch von Kindern dieser Familien -für Schulgeld, für das Schulessen, für Schuluniformen und Unterrichtsmaterial beispielsweise- verausgabt. 2.000 Euro flossen in die Finanzierung von Medikamenten der Aidspatienten, 500 Euro waren nötig, um den Allerärmsten Nahrungsmittel zukommen zu lassen. „Genovefa hat das Geld so ausgegeben, wie wir das intendiert hatten: als konkrete Hilfe dort, wo die Not am größten ist“, kommentierte die stellvertretende Vorsitzende Jutta Seibel den Bericht der Ordensschwester, die mit ihren Mitschwestern und dem „Staff“ aus Sozialarbeitern unermüdlich dafür sorgt, dass sich die Lebensbedingungen der Aidspatienten und ihrer (Waisen-)Kínder verbessern.