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Erneut 9.700 Euro nach Kenia und Tansania überwiesen

Insgesamt 9.700 Euro konnten wir unlängst wieder nach Kenia und Tansania überweisen. Empfänger waren das landwirtschaftliche Modellprojekt von Father Anselm Tarimo in Arusha und die Aidsstation von Sister Genovefa in Voi.

 

4.000 Euro flossen an das Tengeru-Projekt von Father Anselm, der auf einer ehemaligen Kaffee-Farm einen landwirtschaftlichen Modellbetrieb aufgebaut hat. Er hatte uns um Unterstützung gebeten, um den Kuhstall zu renovieren und so herrichten zu können, dass der Kuhdung intensiv für die bestehende Biogasanlage genutzt werden kann. Sie liefert Gas liefert für die Küche der Einrichtung, zu der unter anderem ein Seminarhaus und ein Hostel gehören, liefert.

Father Anselm erläutert Alfred sein Projekt

Der Stall beherbergt mittlerweile 19 Rindviecher, deren „Stammmutter“ die Kuh „Lisa“ ist, die wir vor Jahren finanziert hatten. Sie liefern nicht nur für die Einrichtung selbst, sondern auch für benachbarte Familien Milch. Der Betrieb in Tengeru versorgt sich weitgehend selbst, baut unter anderem Ananas, Bananen und Papayas an und veranstaltet Seminare, um Männer und Frauen aus der Region in  landwirtschaftlichen Fragen weiterzubilden.

 

Seit Jahren übernehmen wir auch die Kosten des Schulbesuchs für Kinder und Jugendliche aus Tengeru. Für die schulische Ausbildung von Rosalinde Placid, deren Vater unlängst verstorben ist und deren Mutter nun allein für sechs Kinder sorgen muss, gaben wir jetzt ein Stipendium und überwiesen für Rosalindes erstes Jahr an der Omumwani Secondary School  in Bukoba 700 Euro.

Rosalind Placid ermöglichen wir den Besuch der Secondary School

 

„Uns imponiert das klar strukturierte Konzept von Anselm Tarimo, der über jede von uns unterstützte Maßnahme einen ausführlichen Bericht und eine Abrechnung auf den letzten Cent zukommen lässt“, sagt unser Vorsitzender Alfred Busch, der das Projekt aus eigener Anschauung kennt. Erfreulich ist auch, dass ehemalige Schützlinge, deren Schulgeld einst mit Spenden aus Hauenstein aufgebracht wurde, inzwischen beispielsweise als Lehrer mitarbeiten.

 

Erneut 5.000 Euro wurden auch an Sister Genovefa Maashao, die in Voi (Kenia) ein großes Aids-Zentrum leitet. Mit der Spende soll der  Fonds aufgefüllt werden, den wir vor zwei Jahren mit dem Ziel aufgelegt hat, den „Ärmsten der Armen“ Unterstützung zukommen zu lassen. Christina und Franz-Josef Schächter hatten 2016 von Sozialarbeitern betreute Familien in ihren Hütten in Busch und Steppe besucht. „Dabei war allenthalben die Not greifbar. In den Hütten fehlt es am Notwendigsten“, berichteten sie damals.

Schwester Genovefa mit einer von ihrem Aidszentrum betreuten Familie: Bei Grace ist der Hunger ständiger Gast.

Über die Verwendung der Spenden hat die Ordensfrau bei ihrem letzten Besuch in Hauenstein im Mai  detailliert Rechenschaft abgelegt. Das Geld fließt in die Finanzierung des Schulbesuchs von Kindern aus diesen bitterarmen Familien, für Schulgeld, für das Schulessen, für Schuluniformen und Unterrichtsmaterial beispielsweise, es dient der Finanzierung von Medikamenten für die Aidspatienten und wird auch verwendet, um den Allerärmsten Nahrungsmittel zukommen zu lassen. Auch bei Genovefa, die mit ihren Mitschwestern und dem „Staff“ aus Sozialarbeitern unermüdlich dafür sorgt, dass sich die Lebensbedingungen der Aidspatienten und ihrer (Waisen-)Kinder verbessern, können wir feststellen: Das Geld wird so verwendet, wie wir das intendiert hatten: als konkrete Hilfe dort, wo die Not am größten ist.