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„Geduld zahlt sich aus“: Auslieferung der Ambulanz verzögert sich

Leider nicht so flott wie erhofft gestaltet sich die Abwicklung unseres Projekts „E Ambulanz fer die Maasai“. Das Ambulanzfahrzeugs für das Medical Health Center von Father Firminus Shirima im Maasai-Gebiet südlich von Nairobi ist mittlerweile bestellt und bezahlt. Alleine die Abwicklung dauert wohl länger als von uns und unserem Partner in Kenia erwartet.

Die Beschaffung des Fahrzeugs, eines Toyota-Landcruiser mit besonderer Ambulanz-Ausstattung, wird über die österreichische Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft (MIVA) und deren Non-Profit-Beschaffungs-Betrieb BBM organisiert. Wir waren nach Vorgesprächen mit dem in Stadl-Paura bei Wien beheimateten Hilfswerk davon ausgegangen, dass ein entsprechendes Fahrzeug umgehend auf die Seereise nach Kenia geschickt werden könne. Mittlerweile zeichnet es sich ab, dass es bis zur Auslieferung im Hafen von Mombasa einige Monate dauern dürfte.

Unsere Rückfrage bei MIVA nach dem Stand des Projekts beantwortete Projektmanager Reinhard Harrer Anfang der Woche so: „Die Toyota-Ambulanz ist im Werk bestellt und wird voraussichtlich Ende September zu uns angeliefert, dann erfolgt der Einbau der Zusatzausstattung. Das Fahrzeug wird circa Ende Oktober lieferbereit sein.“ Sobald Toyota Fahrgestell- und Motornummer mitgeteilt habe, könnten die notwendigen Importdokumente an Father Shirima übermittelt werden, damit er den Import des Fahrzeugs vorbereiten und die bereits zugesagte Zollbefreiung in die Wege leiten kann.“

„Geduld zahlt sich aus“, kommentierte Firminus Shirima die Verzögerung. Er bringt seine Hoffnung zum Ausdruck, „dass die Lieferzeit verkürzt werden kann, denn der Bedarf an diesem Fahrzeug ist enorm und je früher es hier ist, desto besser ist es für unsere kranken Menschen“. Die Tatsache, dass alles seinen Weg geht, sei aber unabhängig vom Lieferdatum „in der Tat sehr ermutigend, tröstlich und verstärkt unsere Bereitschaft und unseren Eifer, den Armen zu dienen“.

Nach einem langen zeitlichen Vorlauf seit Sommer 2017, als Father Shirima mit der Frage an uns getreten war, ob wir bei der Beschaffung eines Ambulanzfahrzeugs behilflich sein könnten, und nach Klärung vieler offener Fragen hatten wir uns Anfang des Jahres entschieden, das Projekt in Angriff zu nehmen. Rund 35.000 Euro waren aufzubringen. Im März traten wir an die Öffentlichkeit, stellten das Projekt „E Ambulanz fer die Maasai“ vor und baten um Spenden.

Wir sind nach wie vor überwältigt von der überaus großen Spendenbereitschaft, die wir in kurzer Zeit erfuhren und möchten allen Gebern von Herzen danken.Insgesamt gingen über 7.300 Euro in großen und kleinen Spenden zweckgebunden für die Ambulanz ein. Als dann Ende März auch die Zusage der MIVA kam, die Fahrzeugkosten zur Hälfte zu übernehmen, war die Finanzierung zu stemmen und in trockenen Tüchern. Den notwendigen Rest –insgesamt waren 17.375 Euro zu überweisen- konnten wir durch Rücklagen aus erfolgreichen Aktionen und durch Gaben von Geburtstagskindern, die zugunsten der Aktion Afrika auf Geschenke verzichteten, aufbringen.