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Schwester Genovefa zu Besuch

Besuch aus Kenia und Tansania durften wir am 14. Mai empfangen: Schwester Genovefa Maashao, die in Voi in Kenia das mit einem Hospital verbundene Aidszentrum „Shelter of Hope“ leitet, berichtete –begleitet von Father Pius Shao, Pfarrer einer Pfarrei nördlich des Kilimandscharo- über ihre Arbeit auf dem schwarzen Kontinent. Bei dem Treffen im „Ochsen“ konnten wir  erneut 5.000 Euro an die Ordensschwester überreichen.

Sie wird das Geld verwenden, um arme und von Aids betroffene Familien und Einzelpersonen, die von den Mitarbeitern des „St. Joseph Shelter of Hope“ betreut werden, bei der Bewältigung ihrer prekären Lebenssituation zu unterstützen. Genovefas Einrichtung betreut mit Sozialarbeitern und vielen „Volunteers“ (Freiwilligen) mehr als tausend Aids-Patienten, ihre Familien und Aidswaisen im Umkreis von rund 50 Kilometer rund um Voi, das auf halber Strecke zwischen Mombasa und Nairobi liegt.

Die Ordensfrau aus Kenia legte uns einen detaillierten und bebilderten Rechenschaftsbericht über die Verwendung jener Spendengelder vor, die wir zuletzt übergeben hatten: 3.000 wurden für das Projekt „Gääße unn Hiehner fer Afrika“, das wir im Frühjahr 2017 gestartet hatten, verwendet, rund 2.000 Euro waren wie vereinbart in einen Fonds geflossen, der den „Ärmsten der Armen“ Unterstützung zukommen lassen soll, beispielsweise um für Schulgebühren und Schuluniformen aufzukommen, um Medikamente zu finanzieren und um Nahrungsmittel für Not leidende Familien zu besorgen.

Schwester Genovefa berichtete ausführlich und an Beispielen, welche besonderen Auswirkungen die „Gääße- unn Hiehner“-Aktion hatte. „Mit den Tieren haben wir Familien nachhaltige Hilfe leisten können. Sie kümmern sich vorbildlich um die Tiere und ihr Futter. Und natürlich profitieren die Familien von der Milch, die die Tiere geben.“ Sie erzählte beispielsweise von Mwakuja, einem HIV-infizierten und von der Krankheit schwer gezeichneten jungen Mann, dem die Ziegen neuen Lebensmut gegeben hätten: „Er hütet seine Tiere vorbildlich und hat mit ihnen eine Lebensaufgabe gefunden“, sagte die Schwester.

Sehr erfreulich sei, dass viele der mit Geldern aus Hauenstein finanzierten Ziegen mittlerweile Nachwuchs haben: Die Fotos in Genovefas Rechenschaftsbericht belegen diese Aussagen: Allein Mwakuja kümmert sich mittlerweile um sieben Zicklein, die Kinder einer Familie präsentieren vor der Kamera stolz ihre kleinen Ziegen. Und auch die Familien, die Hühner erhielten, profitieren von der überaus gut angenommenen „Gääße unn Hiehner“- Aktion.

Aus dem Erlös dieser Spendenaktion gingen auch insgesamt 4.000 Euro an Father Anselm Tarimo, der bei Arusha (Tanzania) ein landwirtschaftliches Modellprojekt gegründet hat und unterhält. Dort haben wir Anfang des Jahres mit 2.000 Euro geholfen, eine Anlage zur Wasserspeicherung zu finanzieren. Auch für Stipendien für Kinder aus armen Familien kamen wir auf.

Am 14. Mai weilten Schwester Genovefa aus Voi und Father Pius Shao zu Besuch bei unserer Gruppe.

 

So können wir immer wieder feststellen, dass unsere Partner das Geld so ausgegeben, wie wir das intendiert haben: für konkret vereinbarte Projekte und als spürbare Hilfe dort, wo die Not am größten ist.