Erfolgreiches Benefizkonzert
Auf überragende Resonanz ist auch heuer wieder unser Benefizkonzert „Hääschde musiziert fer Afrika“ gestoßen. 100 Mitwirkende gestalteten am dritten Advent ein abwechslungsreiches, gleichermaßen besinnliches wie heiteres vorweihnachtliches Programm. Über 400 Zuhörer in der mit Kerzenlicht und mit Lichteffekten illuminierten Christkönigskirche ließen sich von der Musik und den eingestreuten Texten begeistern und spendeten 2.500 Euro für die Projekte der „Aktion Afrika“.
Unser Verein hatte für das Konzert den Musikverein, den Kirchenchor, die Folkband „Folks of Glen Queich“, den Gitarristen und Sänger Werner Mansmann und den Singkreis „Schola“ gewinnen können. Um es vorwegzunehmen: Die Akteure übertrafen sich und schufen mit ihren Beiträgen eine Atmosphäre, die in der Adventszeit einen besonderen Haltepunkt setzte. „Eine Zeit der Ruhe, eine Atempause und eine Auszeit in der von vielen so erlebten vorweihnachtlichen Hektik“, hatte der Vorsitzende der „Aktion Afrika“, Alfred Busch, den Zuhörern in seiner Begrüßung gewünscht. Und die Besucher nahmen diese Einladung gerne an und verfolgten in fast atemloser Aufmerksamkeit die Musik- und Textvorträge.
Sie waren thematisch und stilistisch breit gestreut. Da waren die feierlich-festlichen Klänge des Musikvereins („You raise me up“) neben Werner Mansmanns fein gezupften traditionellen Weihnachtsliedern. Da erklang das vom Kirchenchor vorgetragene „In das Warten dieser Welt“ nach einer Melodie von Felix Mendelsohn-Bartholdy neben dem aus Slowenien stammenden „Friedensstern“, das die Schola vortrug. Die „Folks of Glen Queich“ brachten das besondere irische Weihnachtslied „The fairy tale of New York“ zum Klingen. Das Konzert endete mit dem gemeinsam gesungenen und vom Musikverein begleiteten „Auld lang Syne“: Dem aus Schottland stammenden Traditional hatte man einen eigenen Text gegeben und schlug damit auch eine Brücke aus der Pfalz nach Afrika.
Über diese Brücke kam denn auch eine Weihnachtsbotschaft von Father Firminus Shirima, der sich vor dem Konzert per Email aus dem Aids-Zentrum der Apostles of Jesus in den Ngong Hills gemeldet hatte. Er bedankte sich für die Hilfe aus dem Wasgau: „Was ihr tut, wird dazu beitragen, Leben zu retten. Es fehlen mir die Worte, um unsere Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen“ schrieb er und bat um das begleitende Gebet: „Betet, dass wir den Menschen bei uns Gesundheit und Hoffnung geben können.“ Schwester Genovefa aus dem „Shelter of Hope“ in Voi hatte ihren Weihnachtsgruß auf Suaheli übermittelt: „Heri kwa siku kuu ya Krismas.“
Am Ende des fast zweistündigen Konzerts applaudierten die Besucher stehend: Der Beifall galt allen Musikbeiträgen und er galt auch den Texten, die in die musikalischen Beiträge eingestreut wurden. Besinnlich heitere Texte von Karl Heinrich Waggerl hatte Franz-Josef Schwarz vorgetragen, Bernd Hecktor las seinen Dialekttext „Die Kripp – e Wunnerwerk“, es gab Erzählendes wie die Legende darüber, wie der Esel zur Krippe kam, und Meditatives wie „Meist wird Gott ganz leise Mensch“: Es waren Texte zum Nachdenken, zum Sinnieren und hier und da auch zum Schmunzeln.
Am Ende war es wieder da, das höchste Lob, das der Hääschdner Dialekt kennt: „‘S wor orich, orich schej“. „Genauso wie versprochen: Es war eine Auszeit in der Hektik“, sagte eine Besucherin und eine andere äußerte: „Wunderschönes Programm in wunderbarer Atmosphäre!“ Das positive Feedback freut die Veranstalter ebenso wie die gut gefüllte Kasse, die es der Aktion Afrika ermöglicht, weiter dabei zu helfen, Kindern und Jugendlichen in Straßenkinderprojekten, Kindergärten und Schulen Zugang zur Bildung zu ermöglichen, Wasserprobleme der Menschen zu lösen, Aidsstationen am Laufen zu halten und den Aidspatienten, ihren Familien und Kindern ein Leben in Würde zu ermöglichen.